Nach Weihnachten konnten wir endlich unseren im Oktober 2013 neu erworbenen Hogenforst Diamant Trettiegel zusammensetzen. Aus Transportgründen wurde dieser ursprünglich in mehrere Teile zerlegt.

Wie auf den Bildern ersichtlich, ist der Zustand nicht der Allerbeste. Alle drei Druckwalzen sind komplett defekt und müssen neu bezogen werden. Die Maschine selbst hat einen ziemlich merkwürdigen Anstrich erhalten. Dieser tendiert zwischen Grau und Beige und bedeckt nur noch ungenügend den ehemals schwarzen Anstrich der Maschine.

Diese stammt laut Angaben des Vorbesitzers aus den 1920er Jahren.  Mit der Maschine wurden bis zur Stillegung noch Plakate für einen Sportverein gedruckt.

Die Maschine soll jetzt nach und nach entrostet, neu gestrichen und instandgesetzt werden.

Im Januar 2022 konnten wir einen schon lange gesuchten Johne-Trettiegel unserer Sammlung hinzufügen. Der Tiegel der ehemaligen Johne-Werk, Grafische Maschinen Aktiengesellschaft in Bautzen hat die Bezeichnung TipTop und die Maschinennummer 15157.

Herstellungsjahr muß die Zeit zwischen 1924 und 1936  gewesen sein. Vor 1924 lautete die Firmierung anders und nach 1936 wurden keine Druckmaschinen mehr produziert. Somit wäre das gute Stück nun auch schon zwischen 86 bis 98 Jahre alt.

Auf den ersten Blick scheint alles vorhanden zu sein was bei diesem Tiegeltyp wirklich selten ist. Oft fehlen die Ablagetische und sogar die Halterungen oder Teile des Gestänges. Der Tiegel wurde bis zur Stillegung wohl mit Motorkraft betrieben, denn der vordere Teil des Tretmechanismus wurde abgeschraubt, ist aber zum Glück noch vorhanden.

Wir freuen uns sehr mit dieser Neuerwerbung wieder eine Lücke geschlossen zu haben. Sollten Sie lieber Leser oder liebe Leserin noch mehr Informationen zu dieser Maschine besitzen würden wir uns über einen Austausch der Informationen freuen.

Schon einige Zeit steht diese Maschine in unserem Ausstellungsraum. Drei verschiedene Hersteller könnten diese Maschine produziert haben. Im Internet gibt es hierzu die verschiedensten Angaben. Leider fehlt bei diesem Tiegel das Fußpedal und die ganze dazugehörige Mechanik. Daher ist es warscheinlich, dass die Maschine zum Schluß mittels Motor betrieben wurde.

Marke derzeit noch unbekannt
Manuelle Farbverreibung über einen Farbkasten
Boston-Prinzip: Druck Fläche gegen Fläche

Die Maschine muß noch renoviert und aufbereitet
werden. Unter der abgenommen Abdeckung befindet sich ein großes Schwungrad mit Lederriemen, das über einen Elektromotor angetrieben wird. Der Motor kann von langsam bis schnell laufend an einem Drehrad eingestellt werden.

Bereits seit Sommer 2015 ist dieser Maschinentiegel mit Handanlage bei uns im Haus. Ein Typenschild existiert leider nicht. Lediglich eine Gußmarke auf der rechten Seite ist vorhanden.

Beim Vergleich mit unseren anderen Maschine konnten wir feststellen, dass er baugleich mit dem bei uns bereits vorrätigen anderen Maschinentiegel ist. Beide Maschinen haben eine unterschiedliche Ausrüstung, bei beiden Maschinen fehlen unterschiedliche Teile. Somit sind wir dadurch in der Lage beide Maschinen mit Ersatzteilen nachzurüsten und beide auf den gleichen Stand zu bringen.

Seit Oktober 2011 sind wir im Besitz dieses schönen Drucktiegels Typ Viktoria des Herstellers Rockstroh-Werke, Heidenau.

Derzeit wurde die Maschine erst ausgepackt und provisorisch aufgestellt. Nach einer gründlichen Reinigung wird die Maschine dann ihren endgültigen Platz  finden.

Im November 2014 hatten wir das Glück aus einer Sammlungsauflösung unseren zweiten Victoria Tiegel zu erwerben. Dieser ist ausgerüstet mit einem Motor und mit beiden Ablagetischchen. Wir konnten den Tiegel sogar noch in Aktion bewundern und haben nicht schlecht über den leisen und ruhigen Gang dieser Maschine gestaunt. Wir hoffen nun ihn eines Tages, nach der Öffnung unseres Museums, in aller Schönheit präsentieren zu können.

Nachfolgende Andruckwalze steht schon seit einiger Zeit in unseren Räumen. Der ursprüngliche Hersteller ist leider unbekannt. Der Produktionszeitraum dürfte zwischen 1910 und 1920 sein.

Solche Andruckwalzen wurden von fast allen namhaften Maschinenfabriken mit oft nur sehr geringen Unterschieden hergestellt. Stellvertretend sei hier die Maschinenfabrik Kempewerk genannt, die in einer Werbeanzeige von 1908 ihre "Einfache Korrektur-Zylinder-Abziehpresse S" in fünf verschiedenen Größen und Ausführungen anbietet.

Seit Spätsommer 2023 sind wir im Besitz einer ungewöhnlichen Andruckpresse. Als Hersteller konnte der ehemalige Schuldruckbedarf-Lieferant D. Hespeler aus Eningen in Baden-Württemberg identifiziert werden.

Besonders an der Maschine ist die Kombination von Eisen und Aluminium. Das Fundament und die Laufleisten bestehen aus Eisen während die Seitenhalterungen der Walze aus Aluminium bestehen. Dies macht die Maschine die für den Einsatz in Schulen konstruiert wurde sehr leicht und sehr handlich.

Wir freuen uns sehr diesen uns bislang unbekanten Hersteller in die Sammlung aufnehmen zu können und ihn gleichzeitig der Vergessenheit zu entreißen.

Technische Daten:
Fundament:
Gesamtgröße:
Baujahr: vor 1993
Gewicht:
Material: Eisen, Aluminium, Gummi

Bilder und Text zu dieser Maschine sind derzeit noch nicht verfügbar.