Karl Krause Schneidemaschine

 

Stapelschneider der Firma Karl Krause aus Leipzig. Vollmechanisch, ohne jeglichen elektrischen Antrieb.

Das Baujahr konnte dank eines schweizer Kollegen und der noch vorhanden Nummernplakette (Nr. 121.502) ermittelt werden. Die Maschine wurde im Jahre 1911 gefertigt und ist heute (2012) somit bereits 101 Jahre alt.

Da die Maschine auf Grund des hohen Gewichtes und der Sperrigkeit in Teilen geliefert wurde, können wir Ihnen derzeit noch kein neues Komplettbild anbieten.

Die Funktionsweise der Maschine ist relativ einfach. Mittels der Handkurbel an der Stirnseite wird die Länge des Schnittgutes eingestellt. Anschließend der Pressbalken mittels des oberen mittleren Hebels herabgesenkt. Danach mit dem rechten Handhebel das Schneidemesser von rechts oben nach links unten bewegt und das Schneidgut geschnitten. Ist das Messer in der Maschine einigermaßen scharf, und man hat außerdem kurz vorher kein Aufkleberpapier geschnitten, erreicht man einen sauberen Schnitt. Interessant sind noch drei Gewinde-Stellschrauben, zwei an der Frontseite links und rechts, und eine mittig am hinteren Ende des Tisches. Mit ihnen lässt sich eine absolut waagrechte Position des Schneidetisches einstellen, was wiederrum zu einer sauberen Schnittkante führt.

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