Gebrochene Schriften

Zum Thema gebrochenen Schriften finden sich im Internet jede Menge an Fachliteratur, Fachaufsätzen und Informationen. Wir verzichten hier daher auf eine ausführliche Einführung.

Gut erhaltene gebrochene Schriften aus der Vorkriegszeit sind relativ selten zu finden. Zum Einem liegt dies am Alter und der daraus resultierenden Abnutzung, zum Anderen an dem im Dritten Reich ausgesprochenen Verbot dieser Schriften. Aufgrund dieses Verbotes mussten die Druckereien diese gebrochene Schriften abliefern. Aus Ihnen wurden dann "kriegswichtige" Dinge hergestellt. Bei Zuwiderhandlung drohten empfindliche Strafen. Was dies zu der damaligen Zeit bedeutete kann man sich denken.

Trotz der Seltenheit haben wir eine größere Anzahl dieser Schriften in unserem Museums-Fundus. Eine unvollstänige Auflistung finden Sie weiter unten. Die oben stehende Abbildung zeigt die "Deutschmeister" in 36 Punkt.

Im Museums-Fundus finden sich:

von 1933 * - Claudius, 20 Punkt
von 1934 * - Deutschmeister, 20, 24, 36,48, 60 und 72 Punkt
von 1937 * - Hölderlin Fraktur, 48 Punkt
von 1926 * - Wilhelm Klingspor, 8, 10, 12, 16, 20 und 24 Punkt
von 1909 * - Liebing-Type, 28 Punkt
von 1934 * - National, 20 Punkt
von 1934 * - National schmalhalbfett, 20, 28, 36 und 48 Punkt
von 1934 * - National fett, 16, 20, 28 und 36 Punkt
von 1934 * - National licht, 16, 20, 24, 28 und 36 Punkt
von 1940 * - Post Fraktur, 24 Punkt
von 1876 * - Schwabacher Neue, 36 Punkt
von 1937 * - Zentenar Fraktur, 28 und 36 Punkt

sowie sechs weitere noch nicht klassifizierte Schriften.

* = Erstguss

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